Seevetal 11/2018
Ach ja, Smart Home - haben Sie auch schon damit kokettiert,
Ihr Haus intelligent zu machen? Das wär‘s doch:
Die Waschmaschine stellt sich von selber ein, wäscht und
und trocknet und sortiert die fertige Wäsche gleich in
den Schrank. Aber nein Freunde, so viel Komfort ist denn
doch nicht drin. Auch künstliche Intelligenz stößt
an Grenzen. Fragen wir nach dem Machbaren. Die
Wäsche kann fertig sein, der Eisschrank kann
nachbestellen, der Rasen kann gesprengt werden. So viel
und noch viel mehr zum Thema Komfort.
Wer sein Haus auf automatische Steuerung umstellt,
muss sich erst mal klarmachen, was er wirklich
will. Liegt der Fokus auf Sparen, auf Finessen oder
auf Bequemlichkeit? Darauf, dass der Roboter
schon Staub gesaugt hat, wenn ich nach Hause komme –
oder dass Heizung nicht verschwendet wird
und trotzdem keiner friert. Und wie steht`s um die
Sicherheit? Ist doch beruhigend, wenn
ich weggehen will, ohne das Badezimmerfenster
abgeschlossen zu haben und der Haustürschlüssel
daraufhin automatisch den Service verweigert.
Klingt kompliziert. Ist es auch. Aber nicht für den
Kunden.
Der SCC lädt ein zum Vortrag über das intelligente
Haus am Dienstag, den 5. November um 16.00 Uhr im
Medienzentrum Hittfeld.
Bernd Greve, Fachmann auf dem Gebiet, macht
klar, dass man mitnichten ein Ingenieurstudium absolviert
haben muss, um so ein High-Tech-Haus auch wirklich
genießen zu können - ohne dass Sirenengeheul
die Nacht beendet oder Sturzbäche sich auf die Wiese ergießen.
Bernd Greve: „Keine Panik, bauen Sie Ängste ab,
bei praktisch jeder Firma gibt es Wartungsverträge,
mit denen Überraschungen nicht stattfinden.
Fast möchte ich sagen: ein Geben und Nehmen, wie
in einer guten Ehe. Der Kunde kann jederzeit
Änderungswünsche äußern – nur Wunder dauern
etwas länger.“ Da stellt sich auch die Frage
nach dem Ersatzteil nicht mehr, das selbstverständlich
jederzeit verfügbar sein muss: Die Verantwortung
dafür trägt die Firma.
Wichtig zu wissen: je mehr Hightech, umso anfälliger
das System. Ein Turnierpferd reagiert nun mal
empfindlicher als ein Ackergaul. Da gilt es sich zu
entscheiden. Zu viel Angst vor Hackern aber ist
nicht angebracht. Laut Aussage der Kriminalämter
gibt es noch immer keinen einzigen Fall,
bei dem ein Einbruch auf Hacker zurückzuführen
war. Mit dem Smartphone fremde Türen zu
öffnen, wäre etwas für James Bond. Wer das kann,
braucht keine kriminelle Karriere -
der kriegt einen Top Job in der IT-Industrie.
Noch ein Wort zu den Kosten: Anfangen kann man
schon bei 500 Euro. Wer 5000 investiert,
kriegt dafür schon ziemlich viel für sein Geld.
Informieren Sie sich ruhig mal,
empfehlen
Ihr
Manfred Grudda
Vorsitzdender
und Karin von Faber
Mititglied des Vorstands