Januar 2018
Niemals war mehr Anfang als jetzt,
das steht in meinem Kalender für 2018. Klingt gut.
Ein berühmter amerikanischer Dichter hat das gesagt, Walt Whitman (1819 – 1892).
Ein Motto, das taugt. Spucken wir also in die Hände
und gehen wir`s an. Erster Info-Tag im neuen Jahr,
Marschrichtung diesmal auf ein Mehr an Sicherheit, speziell
bei Smartphones. Vorbei die Zeiten, in denen die
schnuckeligen kleinen Begleiter überhaupt
keiner Sicherung bedurften. Seit wir so viel mit dem
Handy machen können, sind auch sie Ziel für Kriminelle.
Die Zahl entdeckter Schadprogramme erhöht sich
von Tag zu Tag, inzwischen sind mehr als
560 Millionen Schadprogrammvarianten im Umlauf,
täglich werden rund 380000 neue entdeckt.
Allein für das Betriebssystem Android existieren
inzwischen mehr als 15 Millionen
Schadprogramme. Aber gerade auch bei
bei weitverbreiteten Softwareprodukten
entdecken Prüfer jeden Tag drei neue kritische
Schwachstellen – 2016 waren das mehr als 1000.
Also: jedes Update gewissenhaft machen, „keine Zeit“ gibt`s
nicht. Auch nicht unwichtig: Allzu billige Smartphones,
so überzeugend sie auch daherkommen mögen,
haben meist den Nachteil, dass sie oft nicht mal mehr
zwei Updates mitbekommnen, von da an werden
die Billigheimer nicht mehr versorgt. Das mag man
schamlos finden – ist es ja auch – aber
das allgemeine Geschäftsgebaren ist nun mal so.
Der günstige Preis steht also in ungünstiger
Relation zur Sicherheit!
Im Übrigen gilt: Passwörter sind die Seele der
Sicherheit. 10 Zeichen sollten es mindestens sein.
Man kann sich ein ganz einfaches Muster
merken, z. B. jeder erste Buchstabe von einem
Satz wie „Ich wohne in Stade, meine Adresse ist
Ingbertstraße 15“ Anschließend noch ein
Fragezeichen davor und ein Semikolon
dahinter – fertig ist ein Passwort, das auch
vom perfektesten Keylogger in 30 Jahren nicht
geknackt werden kann. Wichtig: Wechsel
von Groß-und Kleinschreibung, eine Zahl und
mindestens zwei Satzzeichen. Logische
Abfolgen wie 20, 30, 40 kommen natürlich
nicht in Frage.
Das Verflixte an diesen Formeln: Jeder weiß es,
aber kaum einer hält sich dran.
Schlamperei darf aber nun wirklich nicht
der Grund sein, wenn was schiefgeht –
finden Ihr
Manfred Grudda
Vorsitzender
und Karin von Faber
Mitglied des Vorstands
In diesem Sinne wünschen wir ein
erfolgreiches Jahr 2018